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Vor etwa 200 Jahren wurden Luchse in Baden-Württemberg ausgerottet. Die Menschen sahen sie damals als Nahrungskonkurrenten an, da sie nicht nur Rehe, sondern auch Schafe erbeuteten. Langsam erobern die "Pinselohren" nun ihren natürlichen Lebensraum zurück und schleichen gelegentlich auf leisen Sohlen durch den Nationalpark. Der Luchspfad bringt Kinder und Jugendliche auf die Spur des scheuen Einzelgängers. Die interaktiven Stationen auf dem abenteuerlichen Pfad veranschaulichen die Biologie und die Lebensgewohnheiten des Luchses. Der abwechslungsreiche Wald gibt Einblick in den angestammten Lebensraum des Tieres.
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"Eine Spur wilder" – so lautet das Motto des Nationalparks. Eine Spur wilder geht es auch auf dem Wildnispfad zu, seit der Sturm Lothar im Jahr 1999 viele der alten Fichten, Buchen und Tannen entwurzelt oder abgeknickt hat. Nicht nur die Waldbewohner freuen sich dort seither über mehr Wildnis, sondern auch die Gäste des Wildnispfads. Der verwunschene Weg führt über mächtige Stämme, vorbei an geheimnisvoll anmutenden Wurzeltellern durch ein Stück Wald, wie ihn der Sturm hinterlassen hat. Es ist zu beobachten, wie sich das Waldbild nach einem Sturm verändert und sich natürlich weiter entwickelt.
Die Grinden, alte Weiden auf den Hochflächen des Nordschwarzwaldes, bieten vielen seltenen Tieren und Pflanzen einen Lebensraum, den es zu schützen gilt. Während in vielen Waldgebieten des Nationalparks der Mensch nicht mehr eingreift, bedürfen die Grinden der ganz praktischen Hilfe des Menschen: Werden die Flächen nicht freigehalten und gepflegt, so würden sie in kurzer Zeit zu Wald – wichtige Lebensräume für gefährdete Arten wie Auerhuhn und Kreuzotter gingen verloren. Bei einem Arbeitseinsatz mit Heckenscheren und Sägen - natürlich unter Anleitung des Nationalparkteams - können Schülerinnen und Schüler die Besonderheiten dieser Landschaft entdecken.
Die malerischen Streuobstwiesen als traditionelle Form des Obstbaus, prägen facettenreich viele schützenswerte Landschaftsteile im Naturpark. Die extensive Bewirtschaftung ohne Einsatz chemischer Mittel und die Fülle an unterschiedlichen Lebensraumstrukturen machen das Ökosystem Streuobstwiese, mit rund 5000 Tier- und Pflanzenarten, zu einem der artenreichsten Lebensräume Mitteleuropas. Bei dieser Veranstaltung ergründen die Schüler gemeinsam mit den Naturparkführern diese Artenvielfalt. Sie erleben die Tiere und Pflanzen im wörtlichen Sinn „auf Augenhöhe“, indem sie Insekten erforschen und Pflanzen bestimmen. Außerdem lassen sie sich Äpfel und andere Streuobstarten schmecken, bestaunen die bunte Welt der Schmetterlinge oder entdecken Fledermäuse in der Dämmerung. Neben dem Kennenlernen von Pflanzen- und Tierarten, dem spielerischen Erfassen von Zusammenhängen, Abhängigkeiten und Kreisläufen, haben die Teilnehmer die Möglichkeit, praktische Naturschutzmaßnahmen durchzuführen, zum Beispiel mit dem Bau eines Insektenhotels.
Marktplatz 8 71540 Murrhardt
Mit spannenden Geschichten und Spielen wird bei diesem Angebot altersgerecht die Vielfalt unserer heimischen Wildkräuter erkundet. Die Schüler erfahren hierbei mit allen Sinnen Wissenswertes und erstaunliches rund um die sonst wenig beachteten Pflanzen am Wegesrand und auf der Wiese. Beim Bestimmen der Pflanzen wird genau hingeschaut, um beim Vergleichen Unterschiede oder Ähnlichkeiten festzustellen. Außerdem lernen die Teilnehmer die eine oder andere Verwendungsmöglichkeit kennen. Dabei ermöglichen Wiesensuppe, Brotaufstrich oder Kräuterbowle ganz neue Geschmackserlebnisse.
Gut ein Drittel unseres Landes ist mit Wald bedeckt und trotzdem erfahren viele Menschen im multimedialen Zeitalter den Wald häufig nur noch aus zweiter Hand. Bei diesem naturpädagogischen Angebot steht das Entdecken und Erleben des Ökosystems Wald im Mittelpunkt. Dabei ergibt sich die Gelegenheit das Interesse am Erhalten des unverzichtbaren Lebensraums Wald zu wecken und ihn als einzigartige und vielgliedrige Lebensgemeinschaft zu erleben. Auf spielerische Art und Weise entdecken die Schüler die Besonderheiten der Pflanzen- und Tierwelt und erkennen wichtige ökologische Zusammenhänge.
Etwa zwei Drittel unserer Erde sind mit Wasser bedeckt, das für alle Lebewesen ein existentielles Element ist. Sowohl in großen Flüssen als auch in kleinsten Bächen oder Tümpeln bilden Nahrungsketten und Stoffkreisläufe ein komplexes Ökosystem. Auf unseren Wasser-Touren wollen wir aktiv die heimischen Gewässer erkunden und dabei spielerisch entdecken, erfahren und begreifen, um zu Verstehen. Wir lernen das Wasser als Element, Lebensraum für Pflanzen und Tiere, wichtiges Lebensmittel, Spielplatz sowie als Transportmittel kennen. Bei dieser abwechslungs- und lehrreichen Veranstaltung haben die Schüler die Möglichkeit in der freien Natur die vielschichtigen Zusammenhänge des Ökosystems Wasser kennen zu lernen. Dabei werden die Teilnehmer für einen verantwortungsvollen Umgang mit Wasser als kostbare Ressource sensibilisiert.
Im Naturpark Schwäbisch-Fränkischer Wald gibt es noch immer zahlreiche historische Mühlen. Heute werden sie zwar zum Mehl mahlen oder Öl pressen nicht mehr genutzt, aber zu Besichtigungen werden die noch funktionierenden Mühleneinrichtungen in Gang gesetzt.
Von den vielen mittelalterlichen Burgen, die vor Jahrhunderten im Schwäbisch-Fränkischen Wald erbaut wurden, ist die Stauferburg Reichenberg eine der am besten erhaltenen. Seit fast 800 Jahren steht sie auf einem Bergsporn über dem Murrtal und erinnert noch heute an den einst mächtigen und reichen Bauherrn Markgraf Hermann V. von Baden.
Es hat neue Möglichkeiten der Kommunikation geschaffen, ist vielseitig und zählt zu den beliebtesten Konsumprodukten unserer Zeit: Das Smartphone. Im Workshop haben Schüler/innen Gelegenheit, einen Blick ins Innere des angesagten Lifestyle-Geräts zu werfen. Sie erarbeiten sich „das Leben“ eines mobilen Endgeräts – von der Rohstoffgewinnung über die Fertigung bis hin zu Import und Nutzung in Deutschland. Viele der Produktionsschritte finden unter unmenschlichen Bedingungen statt. In einem Planspiel simulieren die Teilnehmenden diese komplexen Prozesse und erkennen die Verbindung zwischen globalen Konzernen, Zulieferern, Einzelhandel und sich selbst, den Verbraucher/innen. Diese Erfahrung führt uns zu der Frage „Was kann jede/r von uns tun, um Handys oder Smartphones möglichst fair und nachhaltig zu nutzen?“
Willy-Brandt-Platz 5 69115 Heidelberg