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Es hat keine Tür, keine Wände und auch keine Decke - unser wildes Klassenzimmer im Wald. Ein schmaler Pfad windet sich um Felsblöcke, über umgefallene Bäume, es geht rauf auf den Ausguck und runter unter den Waldboden. Unser wildes Klassenzimmer liegt in unmittelbarer Umgebung des Ruhesteins. Hier gibt es für Kinder und Jugendliche vieles zu entdecken. Während der Exkursion tauchen die Teilnehmenden in die Natur ein und bekommen vielfältige Einblicke in das Leben des Waldes und dessen Bewohner. Natürliche Abläufe und Zusammenhänge im Ökosystem Wald können hautnah erlebt, erforscht und verstanden werden.
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Bei dieser Veranstaltung geht es um Tiere im Winter - ihre unterschiedlichen Überlebensstrategien, um erfolgreich durch diese Jahreszeit zu kommen. Von November bis März holen wir die Natur ins Haus. Eine nachgebaute Landschaft mit Tierpräparaten erzählt uns von den Lebensgewohnheiten der Tiere. Bei ausreichender Schneehöhe kann das Thema während einer Schneeschuhtour erarbeitet werden (Kinderschuhe zum Ausleihen ab Größe 30)
Kinder und Jugendliche können im Nationalpark einen Vor- oder Nachmittag lang zu Forscherinnen und Forschern werden. Nachdem sie einen Auftrag und eine Forscherbox ausgehändigt bekommen haben, machen sie sich je nach Alter selbstständig oder unter Anleitung in kleinen Gruppen auf den Weg, um ihre Aufträge zu erfüllen. So können verschiedenste Themen wie Bodentiere, Ameisen, Bäume, Frühblüher, Tierspuren usw. entdeckt werden. Eine Präsentation der Ergebnisse kann sich auf dem Gelände anschließen oder später in der Schule stattfinden. Da sich die Themen an den Bildungsplänen der einzelnen Schulstufen und Altersgruppen orientieren, ist eine Vertiefung in der Schule problemlos möglich.
Naturschutz ist keine naturwissenschaftliche Disziplin. Naturschutz ist eine Aufgabe der Gesellschaft und unterliegt demnach gesellschaftspolitischen Auseinandersetzungen. Fundiertes ökologisches Grundwissen ist die Basis für klare Naturschutzziele. Naturschutz muss sich aber auch gesellschaftlichen Ansprüchen zum Beispiel aus Forst- und Landwirtschaft oder Tourismus stellen und auf neue Entwicklungen wie den Klimawandel reagieren können. Naturschutz ist spannend und darüber möchten wir gerne mit Ihren Schülern diskutieren. Wenn möglich, in der freien Natur. Denn über Naturschutz lässt sich natürlich am besten draußen in der Natur reden.
Stürme hinterlassen tiefe Spuren in der Landschaft. In aller Regel verbinden wir mit ihnen Schaden und Zerstörung. Ist das aus Sicht der Natur aber so gerechtfertigt? Ist die Natur nicht das beste Beispiel für Dynamik und Veränderung, für Sterben bei gleichzeitig fortwährendem Leben? Braucht die Natur nicht sogar diese Ereignisse, um sich weiterzuentwickeln? Auf dem Lotharpfad erleben Kinder und Jugendliche, wie Zerstörung und Neubeginn einander bedingen. Beim Laufen über abenteuerliche Treppen, Stege und Tritte können sie entdecken und verstehen, wie sich Wald und Wildnis natürlich entwickeln.
Klassen und Gruppen, die den Wald einmal wirklich hautnah erleben möchten, sind im Naturcamp genau richtig. Hier wird Wildnis vor der Haustür geboten. Das Naturcamp ist ein abgelegenes Waldstück, das es unter Anleitung oder auf eigene Faust zu entdecken und zu erobern gilt. Auf einer Lichtung findet man nur das Allernötigste: eine Wasser- und Feuerstelle, ein Toiletten- und Waschhaus sowie eine kleine Holzhütte. Übernachtet wird entweder unter freiem Himmel oder bei Regen unter einfachen Holzunterständen im Wald. Sie erhalten von uns eine Einweisung sowie hilfreiche Tipps und können dann die Zeit im Naturcamp selbst gestalten. Auf Wunsch steht Ihnen auch ein Mitarbeiter oder eine Mitarbeiterin aus dem Nationalparkteam bei Aktionen und Erkundungen zur Verfügung.
Vor etwa 200 Jahren wurden Luchse in Baden-Württemberg ausgerottet. Die Menschen sahen sie damals als Nahrungskonkurrenten an, da sie nicht nur Rehe, sondern auch Schafe erbeuteten. Langsam erobern die "Pinselohren" nun ihren natürlichen Lebensraum zurück und schleichen gelegentlich auf leisen Sohlen durch den Nationalpark. Der Luchspfad bringt Kinder und Jugendliche auf die Spur des scheuen Einzelgängers. Die interaktiven Stationen auf dem abenteuerlichen Pfad veranschaulichen die Biologie und die Lebensgewohnheiten des Luchses. Der abwechslungsreiche Wald gibt Einblick in den angestammten Lebensraum des Tieres.
"Eine Spur wilder" – so lautet das Motto des Nationalparks. Eine Spur wilder geht es auch auf dem Wildnispfad zu, seit der Sturm Lothar im Jahr 1999 viele der alten Fichten, Buchen und Tannen entwurzelt oder abgeknickt hat. Nicht nur die Waldbewohner freuen sich dort seither über mehr Wildnis, sondern auch die Gäste des Wildnispfads. Der verwunschene Weg führt über mächtige Stämme, vorbei an geheimnisvoll anmutenden Wurzeltellern durch ein Stück Wald, wie ihn der Sturm hinterlassen hat. Es ist zu beobachten, wie sich das Waldbild nach einem Sturm verändert und sich natürlich weiter entwickelt.
Die Grinden, alte Weiden auf den Hochflächen des Nordschwarzwaldes, bieten vielen seltenen Tieren und Pflanzen einen Lebensraum, den es zu schützen gilt. Während in vielen Waldgebieten des Nationalparks der Mensch nicht mehr eingreift, bedürfen die Grinden der ganz praktischen Hilfe des Menschen: Werden die Flächen nicht freigehalten und gepflegt, so würden sie in kurzer Zeit zu Wald – wichtige Lebensräume für gefährdete Arten wie Auerhuhn und Kreuzotter gingen verloren. Bei einem Arbeitseinsatz mit Heckenscheren und Sägen - natürlich unter Anleitung des Nationalparkteams - können Schülerinnen und Schüler die Besonderheiten dieser Landschaft entdecken.
Die malerischen Streuobstwiesen als traditionelle Form des Obstbaus, prägen facettenreich viele schützenswerte Landschaftsteile im Naturpark. Die extensive Bewirtschaftung ohne Einsatz chemischer Mittel und die Fülle an unterschiedlichen Lebensraumstrukturen machen das Ökosystem Streuobstwiese, mit rund 5000 Tier- und Pflanzenarten, zu einem der artenreichsten Lebensräume Mitteleuropas. Bei dieser Veranstaltung ergründen die Schüler gemeinsam mit den Naturparkführern diese Artenvielfalt. Sie erleben die Tiere und Pflanzen im wörtlichen Sinn „auf Augenhöhe“, indem sie Insekten erforschen und Pflanzen bestimmen. Außerdem lassen sie sich Äpfel und andere Streuobstarten schmecken, bestaunen die bunte Welt der Schmetterlinge oder entdecken Fledermäuse in der Dämmerung. Neben dem Kennenlernen von Pflanzen- und Tierarten, dem spielerischen Erfassen von Zusammenhängen, Abhängigkeiten und Kreisläufen, haben die Teilnehmer die Möglichkeit, praktische Naturschutzmaßnahmen durchzuführen, zum Beispiel mit dem Bau eines Insektenhotels.
Marktplatz 8 71540 Murrhardt